Keine Zinssenkungen der Fed? Keine Sorgen um Bitcoin, sagt ein Forschungsunternehmen

Angesichts zunehmender Inflationsängste und reduzierter Prognosen für Zinssenkungen der US-Notenbank in der US-Wirtschaft bleibt der Bitcoin-Markt robust, wie aus der umfassenden Analyse von Reflexivity Research hervorgeht. Während Analysten der Bank of America bis zu den Wahlen im November 2024 eine US-VPI-Inflationsrate von 4,8 % erwarten, scheinen diese Bedingungen für eine lockerere Geldpolitik weniger vielversprechend zu sein. Überraschenderweise zeigt der Kryptowährungssektor, insbesondere Bitcoin, angesichts dieser Herausforderungen jedoch Anzeichen von Widerstandsfähigkeit und Optimismus.

Bitcoin von verzögerten Zinssenkungen unbeeindruckt?

Der Anleihemarkt prognostiziert derzeit, dass die Federal Reserve im Jahr 2023 lediglich drei Zinssenkungen vornehmen wird, was weniger ist als die bisherige Prognose von sechs. Laut dem CME FedWatch-Tool glauben die meisten Anleger, dass eine Zinssenkung erst nach der FOMC-Sitzung Mitte September erfolgen wird. Diese Verschiebung der Erwartungen spiegelt wider, dass die Marktteilnehmer ihre Überzeugungen über die Fähigkeit der Federal Reserve, den anhaltenden Inflationsdruck zu kontrollieren, angepasst haben.

Inmitten bedeutender wirtschaftlicher Veränderungen teilt Ritik Goyal in einem Blogbeitrag für Reflexivity Research mit dem Titel „Die Fed kann keine Rezession auslösen: Risikoanlagen haben das noch nicht verstanden“ eine aufschlussreiche Perspektive.

Dem Bericht zufolge widerspricht die Zinserhöhung der Federal Reserve der landläufigen Meinung, sondern kurbelt die Wirtschaft stattdessen auf unerwartete Weise an. Goyal erklärt diese Mechanismen im Detail:

1. Erhöhte staatliche Zinszahlungen: „Zinserhöhungen erhöhten die Zinszahlungen der Regierung an den privaten Sektor“, bemerkt Goyal. Wenn die Fed die Zinsen erhöht, erhöht sie die Zinslast für die Regierung, die in der Zeit nach der COVID-Krise umfangreiche Kredite aufgenommen hat. Da die Schuldenquote des Bundes im Verhältnis zum BIP 120 % übersteigt, wirken die verdoppelten Zinszahlungen nun tatsächlich als Anreiz und fließen jährlich etwa 1 Billion US-Dollar in den Privatsektor

2. Direkte Subventionierung von Banken: Die Änderungen in der Politik der Federal Reserve haben zu einer Vermögensverschiebung innerhalb des Finanzbereichs geführt. Laut Goyal haben diese Zinserhöhungen dazu geführt, dass die Fed den Bankensektor stärker und direkter subventioniert hat. Dies ist auf die Umkehrung der Zinsstrukturkurve zurückzuführen, die zu Verlusten in der Bilanz der Fed führte. Diese Verluste kamen wiederum den Banken zugute und beliefen sich auf eine jährliche Subvention von etwa 150 Milliarden US-Dollar.

3. Überraschend robuster Wohnungsbau: Trotz gestiegener Zinsen kam es zu einem unerwarteten Anstieg des Wohnungsbaus. Goyal berichtet: „Höhere Zinssätze haben zu einem überraschenden Anstieg des Wohnungsneubaus geführt.“ Da aufgrund der höheren Preise weniger Bestandsimmobilien verkauft werden, ist der Bau neuer Immobilien die effektivste Lösung, um die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt zu decken, was einen erheblichen Einfluss auf das Wirtschaftswachstum des Landes hat.

Goyals Beobachtungen verdeutlichen eine erhebliche Diskrepanz zwischen der aktuellen Geldstrategie der Fed und dem Hintergrund umfangreicher fiskalpolitischer Maßnahmen seit der Pandemie. Einfacher ausgedrückt argumentiert Goyal, dass das Standardmodell der Geldpolitik unter dem Einfluss der Finanzkontrolle zusammenbricht. Daher schlägt er ein Szenario vor, in dem unkonventionelle Vermögenswerte wie Bitcoin aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften florieren könnten.

Im Einklang mit Goyals Entdeckungen erläuterte der Krypto-Analyst Will Clemente auf Durch diese Zinszahlungen sollen im Jahr 2024 etwa 1 Billion US-Dollar an Privatpersonen ausgeschüttet werden. Aus allgemeiner Sicht ist dieser Trend ein gutes Zeichen für Internet-Coins.

Zum Zeitpunkt der Drucklegung wurde BTC bei 61.173 $ gehandelt.

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2024-04-18 10:52