Forbes enthüllt 20 Krypto-„Zombies“ und erklärt Ripple und XRP zu Untoten

Als Forscher mit umfangreicher Erfahrung in der Kryptowährungs- und Blockchain-Branche finde ich den Forbes-Bericht über „Krypto-Milliarden-Dollar-Zombies“ sowohl faszinierend als auch besorgniserregend. Die Einstufung bestimmter Projekte als „Zombies“ aufgrund ihrer hohen Bewertungen, aber ihres begrenzten Nutzens über den spekulativen Handel hinaus ist eine gültige Beobachtung, die weitere Untersuchungen erfordert.


In einer provokanten Veröffentlichung enthüllte Forbes eine Auswahl von 20 „Krypto-Assets im Wert von über einer Milliarde Dollar“, die vom Magazin als L1-Token kategorisiert wurden. Diese digitalen Währungen besitzen laut Forbes einen erheblichen Marktwert, bieten jedoch nur minimale praktische Vorteile, die über bloße Hypothesen und Handelsspekulationen hinausgehen.

Als Kryptowährungsanalyst würde ich die Sammlung digitaler Vermögenswerte und damit verbundener Projekte wie folgt beschreiben: Ripple ist eine Option, wobei sein nativer Token XRP ist. Ethereum Classic, dargestellt durch das Tickersymbol ETC, ist ein weiteres faszinierendes Projekt in diesem Bereich. Tezos (XTZ), Algorand (ALGO) und Cardano (ADA) sind weitere bemerkenswerte Kryptowährungen, die Aufmerksamkeit verdienen.

XRP und Ethereum Classic im Rampenlicht

XRP, die von Ripple Labs entwickelte digitale Währung, wurde als bemerkenswertes Krypto-Asset identifiziert, das ähnliche Eigenschaften wie „Zombie-Münzen“ aufweist. Obwohl es laut Forbes über ein beträchtliches tägliches Handelsvolumen von etwa 2 Milliarden US-Dollar verfügt, argumentiert das Medium, dass die grundlegende Rolle von XRP weiterhin spekulativer Natur sei und keinen nennenswerten Nutzen habe.

Als Forscher, der die Blockchain-Landschaft jenseits von Bitcoin und Ethereum untersucht, bin ich auf eine faszinierende Enthüllung von Forbes gestoßen. Sie haben nicht weniger als 50 Blockchains identifiziert, von denen jede einen Marktwert von mehr als 1 Milliarde US-Dollar hat, mit Ausnahme von Bitcoin und Ethereum. Davon werden etwa 20 als „funktionale Zombies“ eingestuft. Diese 20 Blockchains repräsentieren zusammen einen erheblichen Marktwert von rund 116 Milliarden US-Dollar. Trotz dieser beeindruckenden Bewertung verfügen sie über eine relativ kleine Nutzerbasis.

Forbes enthüllt 20 Krypto-„Zombies“ und erklärt Ripple und XRP zu Untoten

Basierend auf dem Forbes-Bericht wird Ethereum Classic als „funktionaler Vorfahre“ in der Welt der Kryptowährungen bezeichnet und behält seine Identität als ursprüngliche Ethereum-Blockchain.

Trotz eines Marktwerts von 4,6 Milliarden US-Dollar generierte Ethereum Classic (ETC) im Jahr 2023 Gebühren von weniger als 41.000 US-Dollar. Diese Diskrepanz gibt Anlass zu Bedenken hinsichtlich seiner Wirksamkeit als Blockchain-Lösung für die Nachrichtenorganisation.

Im Forbes-Artikel wurde Tezos als weitere Kryptowährungsinitiative erwähnt. Bei ihrem Initial Coin Offering (ICO) im Jahr 2017 sammelten sie eine beträchtliche Investition von 230 Millionen US-Dollar ein.

Als Tezos-Investor ist mir aufgefallen, dass unser geliebter XTZ-Token eine beträchtliche Marktkapitalisierung aufweist und derzeit beeindruckende 1,2 Milliarden US-Dollar erreicht. Dennoch lassen die Gebühreneinnahmen der Blockchain viel zu wünschen übrig. Im Februar 2024 beliefen sich diese Einnahmen auf lediglich 5.640 US-Dollar. Im gesamten Jahr 2023 erreichten sie knapp 177.653 US-Dollar.

Algorand, das früher als potenzieller „Konkurrent von Ethereum“ galt, da es bis zu 7.500 Transaktionen pro Sekunde abwickeln kann, hat nun mit vergleichbaren Problemen zu kämpfen.

Mit einem Marktwert von 2 Milliarden US-Dollar und über einer halben Milliarde US-Dollar an Reserven erwirtschaftete Algorand im vergangenen Jahr nur 63.000 US-Dollar an Gebühren aus Blockchain-Transaktionen. Laut Forbes wirft diese Zahl Fragen zu ihrer weiten Verbreitung und ihrem praktischen Nutzen auf.

Krypto-Zombie-Blockchains

Laut Forbes werden Zombie-Blockchains in zwei Haupttypen eingeteilt: solche, die sich als Ableger bestehender Blockchains wie Bitcoin und Ethereum entwickelt haben, und solche, die ihre Dominanz als Rivalen direkt herausfordern.

Zu den Ablegern der ursprünglichen Kryptowährungen zählen Bitcoin Cash (BCH), Litecoin (LTC), Monero (XMR), Bitcoin SV (BSV) und Ethereum Classic. Diese Währungen sind aus ihren Mutterprojekten durch Hard Forks oder andere Trennungsmethoden hervorgegangen.

Es gibt eine Reihe von Blockchains mit einem Gesamtwert von etwa 23 Milliarden US-Dollar, die angeblich aufgrund von Streitigkeiten zwischen Entwicklern über das Management und die Vision der ursprünglichen Ketten entstanden sind.

Laut Forbes werden bei Meinungsverschiedenheiten innerhalb eines Netzwerks, die zu Forks führen, neue Blockketten gebildet, wobei der bisherige Transaktionsverlauf erhalten bleibt. Die Marktkapitalisierung dieser zersplitterten Netzwerke übersteigt häufig ihre praktische Anwendung in der realen Welt.

Im Wesentlichen macht der Bericht auf eine wachsende Kluft zwischen dem geschätzten Wert bestimmter Kryptowährungsinitiativen und ihrem tatsächlichen Wert in Bezug auf Funktion und Anwendung aufmerksam. Anschließend bezeichnet Forbes solche Projekte als „Zombie-Projekte“.

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2024-04-27 05:46