Bitcoins wackelige Herrschaft 👑

Nachdem Twenty One Capital (XXI) mutig an die New Yorker Börse gestürmt war und eine ehrlich gesagt vulgäre Menge Bitcoin zur Schau gestellt hatte – eine Schatzkammer, die förmlich mit dem Zeug gefüllt war –, stellte er sofort fest, dass der bloße Besitz digitaler Schmuckstücke keine Garantie für Anlegerbegeisterung darstellt. Die Aktien, Gott segne ihre kleinen Herzen, brachen ziemlich ein und fielen bei ihrem Debüt um fast 20 %. Das liegt, wie man versteht, nicht an administrativen Fummelei oder schattenhaften Offenlegungen, sondern einfach daran, dass die Erwartungen, wie ein schlecht gemixter Cocktail, nicht erfüllt wurden.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Aktien von Twenty One Capital wurden nahe dem Wert seiner Bitcoin-Bestände gehandelt, was darauf hindeutet, dass der Markt ein beunruhigendes Maß an gesundem Menschenverstand in Bezug auf BTC-lastige Aktien entwickelt hat.
  • Investoren, furchtbar lästige Wesen, scheinen immer weniger geneigt zu sein, Unternehmen zu belohnen, deren gesamter Geschäftsplan darin besteht, … Dinge zu halten.
  • Die Reaktion spiegelt natürlich eine tiefe Skepsis gegenüber SPAC-Notierungen wider und die ehrlich gesagt absurde Vorstellung, dass man ein Unternehmen allein anhand der Vermögenswerte bewerten kann.
  • Märkte erfordern offenbar tatsächliche Anstrengungen – operative Hebelwirkung und etwas, das entfernt an den Cashflow erinnert. Stellen Sie sich vor!

Zum Start verfügte Twenty One über rund 43.500 BTC, was einem Wert von fast 4 Milliarden US-Dollar entspricht. In früheren, weniger anspruchsvollen Epochen hätte dies ausgereicht, um einen eher extravaganten Aufschlag zu rechtfertigen. Leider pendelte sich die Aktie in der Nähe des Nettowerts ihrer Bitcoin-Bestände ein, als wollte sie sagen: „Ja, Sie haben Bitcoin. Na und? 🤔“ Der Markt betrachtete XXI in einem Anfall untypischer Rationalität nicht als ein aufkeimendes Unternehmen, sondern als eine eher schwache Hülle um einen digitalen Schatz, der Aktienrisiken ohne den Vorteil plausibler Renditen birgt.

Ein Sinneswandel

Man nimmt an, dass dies repräsentativ für einen größeren Stimmungsumschwung ist. Frühere Bitcoin-zentrierte öffentliche Angebote profitierten von eher großzügigen Multiplikatoren des Nettoinventarwerts (mNAV), begünstigt durch den naiven Optimismus, dass das Management die Bitcoin-Bestände irgendwie in etwas wirklich Profitables umwandeln könnte. Diese besondere Fantasie scheint weitgehend verflogen zu sein.

Der Investor von heute, ein äußerst unromantischer Mensch, möchte Beweise. Keine sichtbaren Einnahmequellen, kein operativer Cashflow, keine substanziellen Produktzeitpläne? Dann wird Ihr Wert auf das geschätzt, was Sie haben, und nicht auf das, was Sie versprechen. Ein durchaus deprimierender Zustand, finden Sie nicht auch? 🙄

Natürlich schlechtes Timing

Vergessen wir nicht, dass der Start zu einem völlig ungünstigen Zeitpunkt erfolgte. Bitcoin selbst hatte bereits einen etwas überstürzten Rückzug von seinen hohen Höchstständen begonnen, was die Stimmung derjenigen dämpfte, die dazu neigten, auf kryptobezogene Aktien zu wetten. Darüber hinaus ist die Öffentlichkeit gegenüber SPACs verständlicherweise abgestumpft. Die jahrelange anhaltende Enttäuschung hat Anleger gelehrt, die Ankündigung neuer Börsennotierungen mit einem müden Seufzer zu begrüßen.

Nicht einmal die Anwesenheit einer starken institutionellen Unterstützung – Cantor Fitzgerald, Tether, SoftBank, eine wirklich schillernde Auswahl an Finanzmitteln – konnte diesen Gegenwind vollständig ausgleichen. 🤷

Eine strenge Botschaft

Bei dem Missgeschick von Twenty One Capital ging es nicht um Bitcoin an sich. Es ging darum, einen anspruchsvolleren Standard nicht zu erfüllen.

Der öffentliche Markt verlangt mit seiner gewohnt brutalen Direktheit nach Antworten:

  • Wie, bitte sagen Sie mir, generiert das Unternehmen Umsatz?
  • Was unterscheidet sie, wenn überhaupt, von einer verherrlichten Bilanz?
  • Welchen denkbaren Grund gibt es, Renditen zu erwarten, die über die Launen des Bitcoin-Preises hinausgehen?

Solange diese Fragen nicht angemessen geklärt werden können, werden riesige Bitcoin-Reserven keinen Aufschlag verlangen – und möglicherweise sogar mit einem Abschlag gehandelt. Der erste Tag von XXI könnte daher durchaus einen Wendepunkt bedeuten. Von Bitcoin unterstützte Unternehmen müssen nun die Fähigkeit nachweisen, digitale Vermögenswerte in tatsächliche, Sie wissen schon, Unternehmen umzuwandeln, die Bargeld produzieren. 💸

Das Zeitalter der mühelosen Bitcoin-Glücksfälle scheint glücklicherweise zu Ende zu gehen.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient rein skurrilen Zwecken und sollte nicht als Finanzberatung ausgelegt werden. Investitionen in Kryptowährungen sind grundsätzlich gefährlich. Konsultieren Sie einen Fachmann, bevor Sie Kapital einsetzen, und sagen Sie nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt.

Weiterlesen

2025-12-14 17:54