Trumps Wahl der Fed: Das Spiel beginnt 🎭

Ein paar Beobachtungen:

  • Der Schatten weiß es. Trump weiß natürlich bereits, wer das nächste Opfer sein wird … ähm, Vorsitzender.
  • Die Wettbüros sind geöffnet! Irgendein Kerl, Hassett, scheint eine beträchtliche Anzahl an Gewinnscheinen gekauft zu haben.
  • Eine „tiefere Zinssenkung“? Man fragt sich, ob es tief genug sein wird, um die Beweise zu vergraben.

Präsident Trump hat in einem Moment fast entwaffnender Offenheit – in der Tat eine Seltenheit – verlauten lassen, dass die Auswahl des nächsten Fed-Vorsitzenden … voranschreitet. Während Jerome Powell immer noch auf dem Sitz sitzt und sich daran festklammert wie ein Seepocken an einem verrosteten Rumpf, gehen das Flüstern, die verschleierten Drohungen und die subtilen Neuanordnungen der Liegestühle auf der Titanic weiter. Und, ganz bemerkenswert, der Herr behauptete, er kenne den Auserwählten, ohne sich dazu herabzulassen, seinen Namen zu nennen. Die Empörung!

Diese Erklärung, die inmitten der duftenden Diplomatie eines Treffens mit dem saudischen Kronprinzen abgegeben wurde (man kann sich die Gesprächsthemen nur vorstellen …), elektrisierte sofort die Prognosemärkte, diese eigenartigen digitalen Basare, auf denen nach den Launen der Politiker Vermögen gewonnen und verloren werden. Sogar die Krypto-Händler, die sich normalerweise auf die Phantome der Blockchain konzentrieren, hielten inne, um aufmerksam zu werden. Ah, der Karneval der Spekulation!

Der Tanz des Einflusses: Vom Flüstern zum Wetten

Und siehe da, ein Name ragte über alle anderen hinaus: Nationaler Wirtschaftsberater Kevin Hassett. Als ob sie nur durch die Anziehungskraft der Gunst Trumps herbeigerufen worden wäre. Es ist ein seltsames Phänomen, diese fast Pawlowsche Reaktion der Märkte auf einen Hinweis, eine Geste, einen besonders vernichtenden Tweet.

Auf Polymarket – einer Plattform, auf der man offenbar auf die Realität wetten kann – hat Hassett nun eine beeindruckende Chance von 47 %, den Vorsitz zu übernehmen. Christopher Waller liegt weit abgeschlagen, nur 21 %, während andere im einstelligen Bereich verharren, wie vergessene Funktionäre in einer längst vergessenen Bürokratie. Eine ziemlich entscheidende Spur, finden Sie nicht? 🤔

Hassett, immer der Pragmatiker, scheut sich nicht, seine Ambitionen zu verfolgen. Er gibt bereitwillig zu, dass er die Ernennung annehmen würde, behauptet jedoch bescheiden, dass er sich vor dieser Gelegenheit lediglich „nicht verstecken“ würde. Eine besondere Form der Demut. Man vermutet, dass es sich um eine sorgfältig ausgefeilte Kampagne handelt, die sorgfältig unter einer Fassade von Lässigkeit verborgen ist. 🧐

Das Powell-Dilemma

Powells Amtszeit reicht bis Mai 2026, ein Detail, das mittlerweile weitgehend irrelevant ist. Trump scheint einen heimtückischeren Ansatz zu bevorzugen: die langsame Erosion der Autorität. Er wird einen Nachfolger für den Posten des Fed-Gouverneurs von Stephen Miran nominieren, der im Januar ausläuft, und dann diesen Kandidaten mit bewusster Geschwindigkeit zum Vorsitzenden ernennen, sobald Powells Amtszeit endet. Ein langsamer, qualvoller Ruhestand. Ein Beweis für die Komplexität bürokratischer Machenschaften.

Powell bleibt natürlich weiterhin Gegenstand von Trumps anhaltendem Unmut – ein ständiger Unmut, der immer wieder aufgegriffen wird. Trump hat ihn wegen seiner angeblichen Schüchternheit und seines mangelnden Eifers, den Herrn zu besänftigen, beschimpft. Nur die jüngsten, widerwilligen Zugeständnisse bei zwei Zinssenkungen konnten den Zorn des Präsidenten vorerst bremsen. Schon damals wurden die Kürzungen lediglich als verspätete Korrektur der „Zinsdummheit“ anerkannt. In der Tat eine wohltätige Bewertung! 😂

Die Dezember-Abrechnung

Das Schicksal der Fed und vielleicht auch der ganzen Nation hängt nun von einer einzigen Sitzung ab: der FOMC-Sitzung im Dezember. Hassett, ein eifriger Befürworter mutigerer Maßnahmen, wünscht sich eine deutlichere Zinssenkung – eine wahre Lockerungskaskade. Allerdings warnen die vorsichtigeren Stimmen innerhalb der Fed vor den Gefahren, die ein vorzeitiges Anheizen der Inflation mit sich bringt. Der Dezember ist daher nicht nur ein politisches Ereignis, sondern ein Schmelztiegel politischer und wirtschaftlicher Spannungen.

Die Wahl, die vor uns liegt: Soll die Zentralbank mit zitternder Vorsicht vorgehen oder mit unerschütterlicher Überzeugung vorgehen?

Hassett verkörpert die letztere Philosophie. Und im Moment tun die Märkte so, als sei seine Zukunft bereits vorgezeichnet. Es wäre vielleicht unklug, gegen ihn zu wetten. Doch angesichts der Launenhaftigkeit des Schicksals und der Unberechenbarkeit der Machthaber sind alle Wetten letztendlich nur ausgefeilte Illusionen. 🤷‍♀️

Haftungsausschluss: Dieser Artikel enthält Informationen nur zu Bildungszwecken. Es handelt sich nicht um einen Leitfaden für Finanz-, Investitions- oder Handelsaktivitäten. Coindoo.com unterstützt keine genauen Anlagestrategien oder Kryptowährungen. Machen Sie immer Ihre eigenen Studien und sprechen Sie mit einem qualifizierten Finanzberater, bevor Sie Investitionsentscheidungen treffen.

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2025-11-19 09:06