Vanguard-CEO schließt Bitcoin-ETF aus und betont langfristige Investitionen

In einem aktuellen Interview in der CNBC-Sendung „The Exchange“ erklärte Tim Buckley, Vorstandsvorsitzender und CEO der Vanguard Group, dem zweitgrößten Vermögensverwalter der Welt, dass das Unternehmen keine Pläne habe, einen Bitcoin (BTC)-Spot-Exchange Traded Fund (ETF) zu verfolgen. .

Vanguard konzentriert sich auf Grundwerte

Buckleys feste Haltung zu diesem Thema war klar, als er erklärte:

„Wir werden keinen Bitcoin-ETF anstreben, genauso wie wir Gold nicht als Anlageklasse für unsere Kunden nutzen.“

Er erläuterte die Anlagephilosophie von Vanguard, die sich auf Anlageklassen mit innerem Wert und Cashflows konzentriert. Seiner Meinung nach entspricht Bitcoin ebenso wie Gold nicht ihren Kriterien für langfristige Investitionen.

Während des Interviews, das am Hauptsitz von Vanguard in Pennsylvania stattfand, teilte Buckley seine Erkenntnisse über die aktuelle Lage der Aktien- und Anleihemärkte sowie das Verhalten von Anlegern angesichts steigender Zinssätze. Seine Kernbotschaft an die Anleger bestand darin, „auf Kurs zu bleiben“, ein Grundsatz, der sich unter verschiedenen Marktbedingungen stets als erfolgreich erwiesen hat.

In einer Welt, in der die Zehnjahresaussichten für US-Aktien bei rund 5 % pro Jahr liegen und Anleihen ähnliche Renditen abwerfen, besteht für Anleger die Versuchung, Bargeld zu halten. Buckley warnte jedoch vor dieser Strategie und verwies auf das Einkommensrisiko, das mit dem Verpassen potenzieller Gewinne aus Anleihen und Aktien verbunden sei, wenn die Federal Reserve die Zinsen senkt.

Buckley betonte, wie wichtig es sei, eine langfristige Perspektive beizubehalten und Market Timing zu vermeiden, was seiner Meinung nach ein Fehler sei. In Bezug auf die traditionelle 60/40-Aufteilung zwischen Aktien und Anleihen bekräftigte Buckley, dass die Fundamentaldaten des Investierens weiterhin stabil seien. Anleger erwarten neben dem Wachstumspotenzial von Aktien auch einen stetigen Ertragsstrom aus Anleihen.

Der Ansatz von Vanguard konzentriert sich stets darauf, das Risikoprofil einer Person zu verstehen und eine langfristige Anlagestrategie aufrechtzuerhalten. Buckley stellte fest, dass die Investoren des Unternehmens dazu neigen, diesem Ansatz treu zu bleiben und selbst in turbulenten Zeiten nur minimale Anpassungen an ihren Portfolios vorzunehmen.

Die Vorfreude wächst, da die SEC-Genehmigung des Bitcoin-ETF näher rückt

Während die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) einer möglichen Genehmigung eines Bitcoin-ETF näher rückt, geben Experten und Branchenführer ihre Prognosen zu den möglichen Auswirkungen dieses Meilensteins auf den Kryptomarkt ab. Es gibt zahlreiche Spekulationen über den Zufluss institutionellen Kapitals, der in den Bitcoin-Bereich strömen könnte, sobald die Regulierungsbehörde grünes Licht gibt.

Michael Saylor, Mitbegründer und CEO von MicroStrategy Inc (NASDAQ: MSTR), blickt besonders optimistisch in die Zukunft von Bitcoin. Saylor glaubt, dass der Wert der führenden Kryptowährung verzehnfachen könnte, sobald die SEC die Genehmigung für einen Spot-Bitcoin-ETF erteilt.

Auch Bernstein Research schließt sich dem Optimismus hinsichtlich der möglichen Genehmigung eines Spot-Bitcoin-ETF durch die SEC an. Das Unternehmen behauptet, dass die Regulierungsentscheidung aufgrund verschiedener Faktoren bereits am 10. Januar fallen könnte. Das Unternehmen wies darauf hin, dass der BTC-Preis zusammen mit der bevorstehenden Bitcoin-Halbierung, die im April erwartet wird, parabolisch werden könnte.

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2023-11-06 15:30