Texas Grid am Abgrund: Showdown zwischen KI und Bitcoin-Energie!

ERCOT wirft seine Hände in die Luft und berichtet, dass die Stromanforderungen für Großlasten im Jahr 2025 auf 226 Gigawatt gestiegen sind – fast das Vierfache der 63 Gigawatt, die Ende 2024 verzeichnet wurden. 🤯 Was ist das überhaupt? Ein Kraftwerk oder eine TikTok-Tanzparty?

Dieser Anstieg markiert einen dramatischen Wandel in der Energielandschaft des Staates. Während in Texas einst Bitcoin-Miner die großen Stromanfragen dominierten, machen KI-Unternehmen heute etwa 73 % der neuen Anwendungen aus. Es ist, als ob dem Texas Grid eine Einladung zu einer Überraschungsparty ausgehändigt worden wäre … und es ist nicht glücklich. 🚨

Rekordverdächtige Stromanforderungen belasten die Netzplanung

Allein bis Mitte November 2025 gingen bei ERCOT 225 Großlastanträge ein. Diese Zahl übersteigt bereits die Gesamtzahl der im gesamten Zeitraum 2022–2024 eingereichten Anträge zusammen. Es ist wie die Version der Energiewelt von einem „Niemand hat es kommen sehen“-Moment. 😲

Viele einzelne KI-Projekte erfordern mittlerweile mehr als ein Gigawatt Leistung – das entspricht der Leistung einer großen Gasanlage, werden jedoch ausschließlich für die Datenverarbeitung genutzt. Diese riesigen Anlagen benötigen im Gegensatz zu den flexiblen Abläufen, die Bitcoin-Miner traditionell bieten, ständig Strom. 🧠⚡

Auf der Angebotsseite prüft der Netzbetreiber 1.999 Erzeugungsanfragen mit einer Gesamtleistung von 432 Gigawatt. Aber hier ist die Wendung: 77 % dieser neuen Energiequellen sind Solar- und Batterieprojekte. Sie sind zwar gut für die Umwelt, haben aber nicht ganz den Energiebedarf eines rund um die Uhr geöffneten Cafés. ☀️🔋

Wirtschaftskräfte treiben den Branchenwandel voran

Aus wirtschaftlichen Gründen ist die KI gegenüber dem Bitcoin-Mining stark von Vorteil. KI-Rechenzentren erwirtschaften etwa 25 US-Dollar pro Kilowattstunde, verglichen mit 1 US-Dollar pro Kilowattstunde bei Bitcoin. Dieser enorme Umsatzunterschied zwingt Versorgungsunternehmen dazu, KI-Clients Vorrang vor Krypto-Minern einzuräumen. 💸💰

Die Energiepreise in wichtigen Bergbauregionen wie Texas sind im Jahr 2025 um 15–20 % gestiegen, da die KI-Nachfrage die Netzkapazität belastet. Diese höheren Kosten belasten Bitcoin-Miner, die bereits mit geringeren Gewinnen konfrontiert sind, nachdem die Halbierung im April 2024 ihre Blockbelohnungen halbiert hat. 🧩

Viele Bitcoin-Mining-Unternehmen reagieren, indem sie ihre Einrichtungen umbauen, um KI-Kunden zu bedienen. Galaxy Digital sicherte sich 460 Millionen US-Dollar, um seinen ehemaligen Bergbaustandort in Texas in ein KI-Rechenzentrum umzuwandeln. Das Unternehmen unterzeichnete einen 15-jährigen Mietvertrag mit dem KI-Cloud-Anbieter CoreWeave, der einen Jahresumsatz von über 1 Milliarde US-Dollar generieren könnte. Es ist wie der ultimative Dreh- und Angelpunkt vom Krypto-Mining zum Daten-Mining. 🧠💸

Andere große Bergleute verfolgen ähnliche Wege. IREN hat mit Microsoft einen Fünfjahresvertrag über 9,7 Milliarden US-Dollar für die KI-Infrastruktur in seinem texanischen Werk abgeschlossen. CleanSpark erwarb 271 Acres in der Nähe von Houston und sicherte sich 285 Megawatt für die Entwicklung von KI-Rechenzentren. 🏗️⚡

Bedenken hinsichtlich der Netzzuverlässigkeit nehmen zu

Die schnelle Expansion birgt ernsthafte Zuverlässigkeitsrisiken für Einwohner und Unternehmen in Texas. Bei extremem Winterwetter könnte die verfügbare Leistung des Staates auf rund 69,7 Gigawatt sinken, während die Nachfrage 85,3 Gigawatt erreicht. Dies würde zu einer Versorgungslücke von über 15 Gigawatt führen. 🧨

Texas erlebte während des Wintersturms Uri 2021 verheerende Stromausfälle, als es zu ähnlichen Versorgungsengpässen kam. Mehr als 4 Millionen Menschen verloren während dieser Krise den Strom und über 200 starben. Staatsbeamte arbeiten daran, ähnliche Katastrophen zu verhindern, da der Energiebedarf weiter steigt. 🌪️

Untersuchungen von Texas A&M zeigen, dass Bitcoin-Mining-Geräte sehr empfindlich auf Spannungsänderungen reagieren. Selbst kurze Stromausfälle von 20 Millisekunden können den Bergbaubetrieb für bis zu einer Minute lahmlegen. KI-Rechenzentren stehen vor ähnlichen Herausforderungen, investieren jedoch häufig in Backup-Batteriesysteme, die sich Bergleute normalerweise nicht leisten können. 🔋

Regulatorische Reaktion und Richtlinienänderungen

Die staatlichen Regulierungsbehörden bemühen sich, den beispiellosen Nachfrageanstieg zu bewältigen. Die Public Utility Commission of Texas hat neue Regelungsentwürfe veröffentlicht, nach denen jeder Kunde, der 75 Megawatt oder mehr anstrebt, strengere Koordinierungsanforderungen mit den Versorgungsunternehmen und ERCOT erfüllen muss. Es ist, als würde die Startaufstellung versuchen, einen Sprinter einzuholen. 🏃‍♀️💨

Diese vorgeschlagenen Regeln zielen darauf ab, „Phantomlasten“ auszumerzen – spekulative Projekte, die Netzanschlüsse fordern, aber möglicherweise nie tatsächlich Anlagen bauen. ERCOT hat die Anzahl der geprüften Übertragungsprojekte im Vergleich zu 2024 mehr als verdoppelt. 🧐

Energieminister Chris Wright schickte im Oktober 2025 einen Brief an die Bundesregulierungsbehörden, in dem er neue Regeln forderte, um die Netzanschlusszeiten für große Stromverbraucher von Jahren auf nur 60 Tage zu verkürzen. Der Vorschlag könnte sowohl KI-Unternehmen als auch Bitcoin-Minern helfen, schneller an die Macht zu gelangen. 🚀

Bitcoin-Miner passen sich an oder verlassen sie

Bitcoin-Miner stehen vor einem entscheidenden Entscheidungspunkt, da KI die Energiemärkte dominiert. JPMorgan-Analysten identifizierten ein neunmonatiges Zeitfenster für Bergleute, um Geschäfte mit KI-Unternehmen abzuschließen, bevor die Chancen nachlassen. 🕒

Einige Bergleute nutzen ihre Fähigkeit, den Stromverbrauch schnell anzupassen, um zur Stabilisierung des Netzes beizutragen. Bei geringem Strombedarf können sie überschüssige erneuerbare Energie aufnehmen. Wenn die Nachfrage steigt, können sie sofort abschalten. Diese Flexibilität macht sie zu wertvollen Partnern für Netzbetreiber, die schwankende erneuerbare Energiequellen verwalten. 🤝

Allerdings können viele kleinere Bergbaubetriebe den Kapitalbedarf für die Umstellung der KI-Infrastruktur nicht decken. Die Umstellung eines 100-Megawatt-Standorts auf KI-Kunden erfordert eine geschätzte Investition von 3 Milliarden US-Dollar in fortschrittliche Grafikprozessoreinheiten und Kühlsysteme. 💸

Der Machtkampf geht weiter

Der Energiewettbewerb zwischen KI-Rechenzentren und Bitcoin-Minern stellt einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise dar, wie Texas sein Stromnetz verwaltet. ERCOT prognostiziert, dass allein der Rechenzentrumsbedarf bis 2030 78 Gigawatt erreichen könnte – mehr als das Doppelte der aktuellen Prognosen. 📈

Großprojekte wie OpenAI und Oracles 500-Milliarden-Dollar-Stargate-Komplex in Abilene werden nach ihrer Fertigstellung im Jahr 2026 1,2 Gigawatt benötigen. Diese einzelne Anlage könnte genug Strom verbrauchen, um über eine Million Haushalte in Texas mit Strom zu versorgen. 🏡⚡

Das staatliche Netz muss sich schnell anpassen, um diesen Wandel zu bewältigen und gleichzeitig die Zuverlässigkeit für Privat- und Geschäftskunden aufrechtzuerhalten. Für den Erfolg ist eine sorgfältige Koordination zwischen Regulierungsbehörden, Versorgungsunternehmen und Technologieunternehmen erforderlich, die diesen beispiellosen Nachfrageanstieg vorantreiben. 🤝

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2025-12-12 00:08