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Als erfahrener Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung im Finanzsektor habe ich unzählige Unternehmen gesehen, die versuchten, ihre Geschäftsportfolios zu diversifizieren und zu erweitern. Besonders faszinierend ist jedoch der Einstieg von Ripple in die Kryptoverwahrung. Das Unternehmen war schon immer für seinen XRP-Token und die RippleNet-Plattform bekannt, aber dieses neueste Projekt positioniert es als Konkurrent etablierter Player wie Coinbase, Gemini und Fireblocks.
Die bekannte Blockchain-Plattform Ripple macht einen bedeutenden Schritt in den Bereich der Verwahrung digitaler Vermögenswerte. In einer Ankündigung vom Donnerstag führten sie neue Dienste ein, um Banken und Fintech-Unternehmen die sichere Speicherung und Verwaltung der digitalen Vermögenswerte ihrer Kunden zu erleichtern.
Ripple ist vor allem für seinen nativen Kryptowährungstoken XRP und die RippleNet-Plattform bekannt. Der jüngste Einstieg von Ripple in die Verwahrungsdienstleistungen bedeutet jedoch eine Ausweitung seiner Geschäftsaktivitäten, die nun von der neu gegründeten Ripple Custody-Abteilung verwaltet werden.
Das Unternehmen gab bekannt, dass seine Depotdienste mit vorab festgelegten Betriebs- und Richtlinieneinstellungen ausgestattet sind. Diese Aspekte lassen sich mühelos mit der Blockchain-Plattform von Ripple, dem XRP Ledger, synchronisieren und umfassen die Überwachung der Geldwäschebekämpfung (AML), um regulatorische Standards einzuhalten. Darüber hinaus hat Ripple eine intuitive Benutzeroberfläche für eine reibungslosere Benutzerinteraktion entwickelt.
Wachstum über Zahlungslösungen hinaus
Als Analyst beobachte ich, dass Ripple seinen Horizont erweitert, indem es sich mit der Verwahrung von Kryptowährungen beschäftigt, mit dem Ziel, über seinen primären Fokus auf Zahlungsabwicklungen hinauszugehen. Das Rückgrat der Errungenschaften von Ripple ist RippleNet, eine Plattform, die es Banken ermöglicht, mithilfe der Blockchain-Technologie Echtzeit-Updates zu grenzüberschreitenden Transaktionen auszutauschen. Dieser strategische Wandel hin zum Angebot von Verwahrungsdiensten bringt Ripple direkt in den Ring mit Branchenveteranen wie Coinbase, Gemini und Fireblocks und macht es zu einem interessanten Konkurrenten, den man im Auge behalten sollte.
Angesichts der Prognose der Boston Consulting Group, dass der Markt für die Verwahrung digitaler Vermögenswerte bis 2030 ein Volumen von 16 Billionen US-Dollar erreichen könnte, bereitet sich Ripple darauf vor, von einer vielversprechenden Perspektive zu profitieren. Die Depotdienstleistungen von Ripple haben in diesem Jahr eine erhebliche Ausweitung erfahren, wobei die Kundenzahl um mehr als 250 % gestiegen ist. Derzeit sind diese Dienste in sieben verschiedenen Ländern aktiv. Namhafte Kunden wie HSBC, BBVA, Société Générale und DBS haben die Custody-Lösungen von Ripple bereits in ihren Betrieb integriert.
Das Unternehmen ist zuversichtlich, dass sich die Finanzwelt auf eine Zukunft zubewegt, in der traditionelle Vermögenswerte wie Geld, Waren und Eigentum in digitale Token umgewandelt werden. Mit dem XRP Ledger können die Kunden von Ripple diese Vermögenswerte digitalisieren und Zugang zur dezentralen Handelsplattform von Ripple erhalten. Diese Plattform ermöglicht schnellere und kostengünstige Transaktionen ohne die Notwendigkeit von Zwischenhändlern.
Darüber hinaus entwickelt Ripple einen Stablecoin, RLUSD, der an den USD gekoppelt ist. Sie haben damit begonnen, diese Münze sowohl im XRP-Ledger als auch im Hauptnetzwerk von Ethereum zu erstellen, mit einer möglichen Veröffentlichung in den nächsten Wochen.
Rechtsstreitigkeiten inmitten der Expansion
Derzeit verfolgt Ripple seine Ambitionen im Bereich der Verwahrungsdienstleistungen inmitten unklarer Vorschriften rund um seine Kryptowährung XRP. Vor nicht allzu langer Zeit fiel der Preis von XRP erheblich, nachdem die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) angekündigt hatte, gegen ein Gerichtsurteil aus dem Jahr 2023 Berufung einzulegen, das XRP beim Verkauf an Privatanleger als kein Wertpapier einstufte. Stuart Alderoty, Chief Legal Officer von Ripple, äußerte die Unzufriedenheit des Unternehmens mit dieser Entscheidung und deutete die Möglichkeit einer Gegenbeschwerde an.
Trotz der anhaltenden rechtlichen Hürden besteht ein starkes institutionelles Interesse an Ripple. Insbesondere haben zwei bedeutende Investmentfirmen, Bitwise und Canary Capital, kürzlich bei der Securities and Exchange Commission (SEC) Spot-XRP-Exchange-Traded-Fonds (ETFs) beantragt. Dieser Schritt nutzt die Erfolge der Bitcoin-ETFs Anfang dieses Jahres.
Als Forscher im Bereich digitaler Assets war ich immer wieder fasziniert von der anhaltenden Wirkung von Ripple und seiner Expansionsfähigkeit. Trotz der Herausforderungen, denen es gegenübersteht, bleibt seine Anziehungskraft ungebrochen und unterstreicht seine Bedeutung in dieser dynamischen Landschaft.
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2024-10-10 14:33