Polter Finance erleidet einen 7-Millionen-Dollar-Exploit in der Fantom-Kette

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Als erfahrener Forscher mit jahrelanger Erfahrung im Kryptobereich ist dieser Exploit von Polter Finance eine weitere düstere Erinnerung an die Unvorhersehbarkeit der dezentralen Finanzierung (DeFi). Das komplexe Geflecht der Blockchain-Technologie kann oft ein zweischneidiges Schwert sein, das beispiellose Möglichkeiten für Innovationen bietet, aber auch einen fruchtbaren Boden für gerissene Cyberkriminelle bietet.

Heute hat Polter Finance, eine Kreditplattform, die auf einem dezentralen System arbeitet, einen äußerst schädlichen Hackerangriff auf die Fantom-Blockchain zugegeben. Dieser Angriff stellt einen weiteren Rückschlag für den dezentralen Finanzsektor (DeFi) dar und führte zum Verlust digitaler Vermögenswerte im Wert von mehr als 7 Millionen US-Dollar. Der Vorfall hat Befürchtungen über die Anfälligkeit von DeFi-Plattformen für fortgeschrittene Cyberangriffe geweckt.

Der Polter-Finance-Exploit: Ein kalkulierter Verstoß

Als Krypto-Investor musste ich mich mit den Nachrichten auseinandersetzen, die auf X auftauchten, wo Polter Finance einen komplizierten Plan eines Angreifers offenlegte. Der gerissene Angreifer orchestrierte seinen Plan mithilfe von Ressourcen von Tornado Cash auf Ethereum. Diese Vermögenswerte wurden dann geschickt auf das Fantom-Netzwerk übertragen und dabei Schwachstellen innerhalb der Plattform ausgenutzt, auf die sie abzielten.

Nachdem wir den Exploit entdeckt hatten, stellten wir den Betrieb der Plattform vorübergehend ein. Benachrichtigungen wurden an alle betroffenen Parteien verschickt. Bei der Untersuchung haben wir Wallets identifiziert, die mit dem Problem in Zusammenhang stehen, und festgestellt, dass sie mit Binance in Zusammenhang stehen. Wir beschäftigen uns derzeit eingehender damit, die Natur des Exploits zu verstehen. Wir werden uns zu gegebener Zeit mit den zuständigen Behörden in Verbindung setzen und weitere Maßnahmen einleiten.

– polterfinance (@polterfinance) 17. November 2024

Nachdem das Sicherheitsproblem aufgedeckt wurde, stellte Polter Finance seine Aktivitäten umgehend ein, um weiteren Schaden zu minimieren. Darüber hinaus haben sie kritische Brückenbetreiber benachrichtigt und die am Diebstahl beteiligten Geldbörsen ausfindig gemacht.

Im Zuge der Untersuchung stellte sich heraus, dass die fehlenden Gelder auf ein Konto bei Binance überwiesen worden waren. Das Team von Polter Finance betonte jedoch, dass genauere Informationen noch nicht vollständig verstanden seien. Trotz des erheblichen Ausmaßes des Sicherheitsvorfalls hat sich Polter Finance für eine einzigartige Strategie im Umgang mit dieser Situation entschieden.

Als Analyst habe ich mich für einen direkteren Ansatz entschieden, anstatt ausschließlich rechtliche Schritte einzuleiten. Ich habe mich an den Täter gewandt und ihm eine Verhandlungslösung vorgeschlagen, bei der er die gestohlenen Gelder ohne Angst vor rechtlichen Konsequenzen zurückerhalten könnte.

Während die Untersuchung voranschreitet, grübelt die Community darüber, was zu dem Exploit geführt hat. Einige Fachleute vermuten, dass dies an einer Schwäche des Marktes selbst liegen könnte, insbesondere bei den DeFi-Protokollen (Decentralized Finance). Diese Schwachstelle entsteht häufig dann, wenn die Liquidität und die Handelsaktivität gering sind und Spielraum für Manipulationen besteht. In solchen Situationen können Angreifer mühelos Preise beeinflussen oder Preissysteme mangels ausreichender Marktteilnehmer oder Vermögenswerte unbemerkt ausnutzen.

Einige Leute glauben, dass die Sicherheitslücke möglicherweise auf einen ungenauen Preis-Feed von Oracle zurückzuführen ist. Diese Preis-Feed-Anbieter liefern Informationen für Smart Contracts. Wenn sie unbeabsichtigt falsche Daten bereitgestellt haben, könnte dies zu Fehlern in den Berechnungen des Systems geführt haben, was es einem Hacker möglicherweise ermöglicht hätte, das System auszunutzen.

Welcher Faktor dabei eine Rolle spielte, konnte das Team noch nicht klären, so dass beide Möglichkeiten offen bleiben.

Eine wachsende Bedrohung: Phishing-Angriffe und DeFi-Schwachstellen

Im Jahr 2024 kam es zu einem eskalierenden Trend zu Phishing-Vorfällen, die auf die Blockchain-Community abzielten. Die Ergebnisse von CertiK ergaben, dass durch diese Cyberangriffe Verluste in Höhe von mehr als 800 Millionen US-Dollar entstanden sind.

Offenbar haben Hacker komplexere Strategien wie das Leeren digitaler Geldbörsen und das Verunreinigen von Adressen eingesetzt, um Ressourcen zu verbrauchen. Diese Angriffe nutzen das Vertrauen und das begrenzte technische Verständnis der Benutzer aus, um Gelder zu beschlagnahmen.

Im Jahr 2024 wurden von CertiK insgesamt 247 Phishing-Fälle gemeldet, wobei die ersten drei Monate die meisten Fälle aufwiesen. Allein im zweiten Quartal betrugen die Verluste 433 Millionen US-Dollar, im dritten Quartal folgten Verluste in Höhe von 343 Millionen US-Dollar. Das Anhalten solcher Phishing-Vorfälle und das Aufkommen hochentwickelter Tools wie Angel Drainer und Pink Drainer unterstreichen eine anhaltende Gefahr für dezentrale Finanzplattformen (DeFi).

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2024-11-18 15:53