Markus Thielen, Leiter Krypto-Forschung und -Strategie bei Matrixport, hat auf eine mögliche vorweihnachtliche Rallye hingewiesen, bei der Bitcoin an der Spitze steht.
Diese Erwartung findet vor dem Hintergrund makroökonomischer Veränderungen statt, die die Voraussetzungen für einen erheblichen Anstieg der Kryptopreise schaffen könnten, den Thielen als „Santa Claus Squeeze“ bezeichnet.
Thielens Analyse basiert auf den jüngsten Marktbewegungen, bei denen einige Altcoins begannen, Bitcoin zu übertreffen, was auf einen Dynamikaufbau hindeutet, der zu erheblichen Gewinnen führen könnte.
Makroökonomische Indikatoren befeuern Krypto-Optimismus
Dieses Konzept eines „Santa Claus Squeeze“ auf dem Kryptomarkt, ein Begriff, der die saisonale Rallye beschreibt, die oft an den Aktienmärkten zu beobachten ist, ist nicht neu. Thielen stellte in seinem Deribit Insights-Bericht fest, dass Bitcoin in den Festmonaten November und Dezember historisch gesehen eine durchschnittliche Rallye von 23 % verzeichnete.
Dieser Trend, gepaart mit der Leistung der letzten Woche, bei der alternative Kryptowährungen einen Vorteil gegenüber Bitcoin erlangten, verleiht der Prognose einer Jahresendrallye Glaubwürdigkeit, so der Leiter für Kryptoforschung und -strategie bei Matrixport.
Das Potenzial für einen „Santa Claus Squeeze“ wird insbesondere durch mehrere makroökonomische Indikatoren untermauert, die Thielen identifiziert hat. Thielen weist auf ein Trio von Ereignissen hin, die zusammengenommen einen Höhepunkt des Zinssatzes signalisieren und damit günstige Voraussetzungen für Risikoanlagen wie Kryptowährungen schaffen.
Der Schwenk des US-Finanzministeriums hin zur „Verlangsamung des Tempos bei der Emission längerfristiger Schuldtitel“ ist das erste Anzeichen, das Thielen identifizierte. Er deutet auf die Erwartung eines Zinsrückgangs hin, der in der Vergangenheit Wachstumsanlagen wie Technologieaktien und damit auch digitalen Währungen zugute kam.
Hinzu kommt der „lockere“ Ton des US-Notenbankchefs Jerome Powell auf der Pressekonferenz nach der FOMC-Sitzung. Seine Aussagen wurden als ein potenzieller Stopp der Zinserhöhungen interpretiert, mit der Möglichkeit von Senkungen im Jahr 2024, was eine gewisse positive Stimmung auf die Märkte bringen würde.
Als Kontext: Während der Konferenz erörterte der Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, die ausgewogene Natur der Inflationsrisiken und bezog sich dabei zweimal auf den Begriff „symmetrisch“, was darauf hindeutet, dass die Bemühungen der Federal Reserve, die Inflation zu senken, durchaus gelungen sind. Darüber hinaus brachte Powell seine Ansicht zum Ausdruck, dass eine Rezession nicht in Sicht sei.
Darüber hinaus deuten laut Thielen die am vergangenen Freitag veröffentlichten US-Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft auf einen „schwächelnden Arbeitsmarkt“ hin, was die Wahrscheinlichkeit aggressiver Zinserhöhungen in der Zukunft verringert.
Bitcoin und Ethereum: Eine mögliche Rallye in Sicht?
Thielen zog Parallelen zur Vergangenheit und erinnerte an die Reaktion von Bitcoin am Ende des letzten Zinserhöhungszyklus der Fed im Januar 2019, bei dem der Preis der Kryptowährung um etwa 400 % stieg.
Während Thielen die Erwartungen für eine Wiederholung solch dramatischer Zuwächse dämpft, geht der Leiter der Kryptoforschung und -strategie bei Matrixport davon aus, dass Bitcoin und einige andere Altcoins, die der Analyst als „Krypto-Assets mit höherem Beta“ bezeichnet, in den kommenden Jahren ein beträchtliches Wachstum verzeichnen könnten.
Der Leiter der Krypto-Forschung und -Strategie bei Matrixport untermauerte diesen optimistischen Ausblick noch durch die mögliche Zulassung eines BlackRock-Spot-Bitcoin-ETF, der als Katalysator für eine umfassendere Krypto-Rallye wirken könnte.
Thielens Beobachtungen gehen in einem anderen Bericht über Bitcoin hinaus. Er weist auf die aufkommenden Anzeichen einer Erholung des Ethereum-Ökosystems hin, die sich in steigenden Einnahmen und der Widerstandsfähigkeit der ETH beim Halten des entscheidenden Unterstützungsniveaus von 1.550 US-Dollar belegen.
Der Analyst wies auch darauf hin, dass Ethereum und andere Altcoins Bitcoin überragen, eine Verschiebung, die sich in ihrer wachsenden Marktdominanz und ihrem wachsenden Handelsvolumen widerspiegelt. Auch die Perpetual-Futures-Finanzierungsrate für Bitcoin und Ethereum steigt, was eine zuversichtlichere Haltung der Händler widerspiegelt.
Bisher ist Bitcoin in der vergangenen Woche nur um 1,3 % und am vergangenen Tag um 0,3 % gestiegen, während Ethereum in den letzten 7 Tagen einen höheren Anstieg von 5 % und in den letzten 24 Stunden um 1 % verzeichnet hat. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels wird BTC derzeit bei 34.987 US-Dollar und ETH bei 1.897 US-Dollar gehandelt.
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