Krypto-Börse Kraken verliert Gerichtsstreit gegen ASIC wegen regulatorischer Verstöße in Australien

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Als erfahrener Forscher und Beobachter der Kryptowährungslandschaft halte ich diesen juristischen Sieg von ASIC über Kraken für einen bedeutenden Meilenstein in der laufenden Geschichte der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften im Bereich digitaler Vermögenswerte. Dieser Fall ist eine deutliche Erinnerung daran, dass kein Unternehmen, unabhängig von seiner globalen Bedeutung, vor der Reichweite lokaler Gesetze und Vorschriften gefeit ist.

Vereinfacht ausgedrückt entschied das australische Gericht gegen Kraken, einen der weltweit führenden Anbieter im Kryptowährungshandel, da festgestellt wurde, dass sein australischer Zweig, Bit Trade Pty Ltd, gegen regulatorische Standards verstoßen hat.

Letzten Freitag, den 23. August, erklärte die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) den Sieg in einem seit einem Jahr laufenden Gerichtsverfahren, da sich das Gericht auf ihrer Seite gegen Kraken stellte, weil es sich nicht an die örtlichen Vorschriften zum Verkauf von Finanzmitteln hielt Produkte.

Ein juristischer Sieg für ASIC

Als Analyst habe ich über eine kürzlich von Richter Nicholas getroffene Entscheidung berichtet. In diesem Fall kam er zu dem Schluss, dass Bit Trade Pty Ltd gegen die Design and Distribution Obligations (DDO) in Australien verstoßen hat, indem es Verbrauchern Margin-Trading-Produkte anbot, die offenbar nicht den erforderlichen Standards entsprachen.

Das Gericht stellte fest, dass das Unternehmen es versäumt hat, eine obligatorische „Zielmarktbestimmung“ (TMD) herauszugeben, die nach australischem Recht erforderlich ist, um sicherzustellen, dass Finanzprodukte nur an geeignete Kundensegmente vermarktet werden. Diese Schutzmaßnahme wurde eingeführt, um Verbraucher vor ungeeigneten oder risikoreichen Finanzangeboten zu schützen.

Als Forscher beschäftigte ich mich mit einer rechtlichen Angelegenheit, die im September 2023 ans Licht kam. Die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) leitete ein Verfahren gegen Bit Trade ein und behauptete, dass ihre Geschäftstätigkeit, zu der auch das Anbieten von Margin-Handelsprodukten gehörte, nicht mit den Vorschriften übereinstimmte Das Dispute Resolution (DDR)-Rahmenwerk von Digital Asset Exchanges – eine Anforderung für alle australischen Betreiber im Rahmen der australischen Regulierungslandschaft.

Als jemand, der seit mehreren Jahren auf den Finanzmärkten handelt, kann ich den Reiz von Hebelprodukten bestätigen. Sie bieten die verlockende Möglichkeit größerer Gewinne, was für Händler, die schnelle Gewinne anstreben, unglaublich verlockend sein kann. Meine persönliche Erfahrung hat mich jedoch gelehrt, dass diese Produkte auch die Risiken deutlich erhöhen.

Im Gerichtsverfahren machte ASIC geltend, dass Bit Trade im Oktober 2021 damit begonnen habe, australischen Kunden Margin-Erweiterungen anzubieten, ohne zuvor ein Dokument mit den Marktbedingungen (TMD) zu veröffentlichen. Diese angebliche Maßnahme veranlasste ASIC zu der Behauptung, dass Kraken jedes Mal, wenn das Produkt einem Kunden angeboten wurde, gegen Abschnitt 994B(2) des Corporations Act verstoßen habe.

Klassifizierung von aufgeschobenen Schulden und Kreditfazilitäten

Aus meiner Sicht als Forscher ging es bei dieser Angelegenheit vor allem darum, festzustellen, ob der Margin-Handelsdienst von Kraken nach australischen Rechtsnormen in die Kategorie einer Kreditfazilität fällt. Dieses Produkt ermöglichte es den Nutzern, Gelder zu leihen, die sie anschließend in verschiedenen Formen zurückzahlen konnten, etwa in Form digitaler Vermögenswerte wie Bitcoin (BTC) oder traditioneller Währungen wie dem US-Dollar.

Vereinfacht ausgedrückt argumentierte ASIC, dass der Kredit, da er entweder mit digitalen Vermögenswerten oder in regulärer Währung zurückgezahlt werden müsse, im Wesentlichen als verzögerter Kredit fungiere, der als Kreditfazilität eingestuft sei und daher strengeren regulatorischen Standards unterliege.

Im Gerichtsverfahren entschied Richter Nicholas, dass die Begleichung einer Schuld mit Bitcoin nicht der gesetzlichen Definition der Rückzahlung von „Geld“ entspricht, was bedeutet, dass dadurch keine aufgeschobene Schuld begründet wird. Wenn die Zahlung jedoch in Landeswährungen erfolgt, entsteht eine aufgeschobene Schuld, wodurch das Produkt in solchen Situationen als Kreditfazilität eingestuft wird. Diese Entscheidung verschaffte ASIC letztlich die Oberhand in diesem Fall.

Ein bedeutendes Ergebnis

Aus meiner Sicht als Krypto-Investor betrachte ich das Urteil in diesem Fall als einen wesentlichen Sieg der Australian Securities and Investments Commission (ASIC) gegen ein weltweit tätiges Kryptowährungsunternehmen. Sarah Court, die stellvertretende Vorsitzende von ASIC, betonte, dass diese Entscheidung eine klare Warnung an alle Übeltäter sei und dass die Regulierungsbehörde keine Verstöße toleriere.

Als jemand, der meine Karriere dem Schutz der Finanzmärkte und dem Verbraucherschutz gewidmet hat, kann ich mit Zuversicht sagen, dass das Ergebnis unserer jüngsten Klage gegen ein großes globales Kryptounternehmen ein bedeutender Meilenstein ist. Da wir das schnelle Wachstum und die Entwicklung der Kryptoindustrie miterlebt haben, ist es für uns von entscheidender Bedeutung, bei der Durchsetzung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wachsam zu bleiben. Dieser Schritt ist eine klare Warnung an alle Akteure im Krypto-Bereich und betont, dass wir die Produkte weiterhin genau prüfen werden, um sicherzustellen, dass sie ihren Verpflichtungen nachkommen und die Verbraucher schützen. Meine Erfahrung hat mir immer wieder gezeigt, dass der Finanzsektor floriert, wenn zwischen seinen Teilnehmern Transparenz und Vertrauen herrschen, und ich bin der Wahrung dieser Werte verpflichtet, während wir uns in dieser innovativen, aber komplexen Landschaft bewegen.

Die Regulierungsbehörde hat ihre Absicht erklärt, Bußgelder gegen Bit Trade zu verhängen. In den kommenden Tagen ist eine Anhörung geplant, um über die angemessene Strafe für das Unternehmen zu entscheiden.

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2024-08-23 11:34