Deutschlands drittgrößte Bank DZ Bank hat eine Blockchain-basierte Plattform für die Verarbeitung und Verwahrung von Krypto-Assets gestartet. Die Plattform richtet sich an institutionelle Kunden und bietet ihnen Krypto-Wertpapiere an, den Krypto-Bond von Siemens, den „die DZ Bank vor einem halben Jahr gezeichnet hat und der nun in die Selbstverwahrung überführt werden könnte“.
„Wir gehen davon aus, dass innerhalb der nächsten zehn Jahre ein erheblicher Teil des Kapitalmarktgeschäfts über auf der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) basierende Infrastrukturen abgewickelt wird. Mittelfristig sehen wir DLT als komplementäre Technologie zu den etablierten Infrastrukturen in den bestehenden Kapitalmarktprozessen“, sagt Dr. Holger Meffert, Leiter Securities Services & Digital Custody bei der DZ Bank.
Die DZ Bank begann im Jahr 2022 mit dem Aufbau der Plattform und war zuvor als Verarbeiter und Verwahrer bei der ersten externen Transaktion von Krypto-Fondsanteilen des Bankhaus Metzler tätig. Da sowohl die Verwahrung als auch die Abwicklung unter das Gesetz über elektronische Wertpapiere (eWpG) fällt, kann die Bank diese neue Rolle mit ihren bestehenden Lizenzen übernehmen.
Im Juni beantragte die Bank bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Krypto-Verwahrlizenz, um ihren institutionellen Kunden künftig Investitionen in Kryptowährungen wie Bitcoin zu ermöglichen. Außerdem wird an einem Angebot gearbeitet, das es Privatkunden ermöglichen soll, direkt in Krypto zu investieren. Darüber hinaus ermöglicht die aktuelle Infrastruktur der DZ Bank die Teilnahme an der Sondierungsphase des Projekts der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Erprobung großvolumiger Kapitalmarkttransaktionen in Zentralbankgeld.
Nach einem gründlichen Proof-of-Concept- und Diligence-Prozess wurde die Tochtergesellschaft von Ripple Labs, Metaco, mit der Bereitstellung von Infrastrukturunterstützung beauftragt. Die Partnerschaft wurde erstmals im Februar 2023 bekannt gegeben. Laut einer Pressemitteilung von Metaco wurde die Harmonize-Plattform aufgrund ihrer vollständigen Übereinstimmung mit den „Anforderungen der Bank in Bezug auf Sicherheit, Skalierbarkeit und Optionalität für eine schnelle Anpassung an zukünftige Änderungen“ ausgewählt.
Deutsche Banken haben in den letzten Monaten ihren Kunden Kryptowährungen zugänglicher gemacht. Im März startete die Deutsche WertpapierServiceBank (Dwpbank) ihre Krypto-Handelsplattform wpNex und ermöglichte damit 1.200 Banken und Sparkassen in Deutschland Zugang zur Digital-Asset-Branche. Im April kündigte die Vermögensverwaltungsgruppe DWS, die sich größtenteils im Besitz der Deutschen Bank befindet, eine Partnerschaft mit Galaxy Digital mit dem Ziel an, „eine umfassende Suite börsengehandelter Produkte (ETPs) für bestimmte digitale Vermögenswerte in Europa zu entwickeln“. Weitere Banken, darunter die Commerzbank und die DekaBank, haben bei der BaFin eine Kryptoverwahrlizenz beantragt.
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