BlackRock verhängte von der SEC eine Geldstrafe in Höhe von 2,5 Millionen US-Dollar wegen irreführender Anlageoffenlegungen

Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hat kürzlich eine Geldstrafe von 2,5 Millionen US-Dollar gegen BlackRock Advisors LLC, eine Tochtergesellschaft von BlackRock Inc (NYSE: BLK), verhängt, weil das Unternehmen es versäumt hat, genaue und transparente Offenlegungen über Investitionen in die Unterhaltungsbranche innerhalb eines von ihm verwalteten börsennotierten Fonds bereitzustellen .

Die ungenaue Anlagebeschreibung von BlackRock

Die SEC betonte in einer aktuellen Pressemitteilung, dass der Multi-Sector Income Trust (BIT) von BlackRock zwischen 2015 und 2019 erhebliche Investitionen über eine Kreditfazilität bei Aviron Group, LLC getätigt hat. Aviron war ein Unternehmen, das vor allem Print- und Werbepläne für ein bis zwei Filme pro Jahr entwickelte.

Der Kern der Anschuldigungen der SEC bestand darin, dass BlackRock Aviron in diesem Zeitraum in vielen Jahres- und Halbjahresberichten von BIT, die den Anlegern öffentlich zugänglich waren und bei der SEC eingereicht wurden, fälschlicherweise als „diversifiziertes Finanzdienstleistungsunternehmen“ dargestellt hatte. Darüber hinaus stellte BlackRock den von Aviron gezahlten Zinssatz falsch dar, was zu einem verzerrten Bild der Investition führte.

Die Vorwürfe der SEC gegen BlackRock unterstreichen die Bedeutung genauer und ehrlicher Offenlegungen in der Welt des Investmentmanagements. Sowohl private als auch institutionelle Anleger verlassen sich auf solche Offenlegungen, um fundierte Entscheidungen über ihre Investitionen zu treffen.

Insbesondere die von Anlageberatern erstellten Berichte spielen eine entscheidende Rolle bei der Beurteilung der Gesundheit und des Potenzials des Portfolios eines Investmentfonds oder geschlossenen Fonds. Falsche Darstellungen oder Ungenauigkeiten können die Wahrnehmung der Anleger und letztendlich ihre Anlageentscheidungen erheblich beeinträchtigen.

Als Reaktion auf die Vorwürfe der SEC stimmte BlackRock der Veröffentlichung der Anordnung der SEC zu und räumte ein, dass sie sowohl gegen den Investment Advisers Act von 1940 als auch gegen den Investment Company Act von 1940 verstoßen hatte. BlackRock gab die Feststellungen zwar nicht zu oder dementierte sie, stimmte jedoch einer Unterlassung zu Unterlassungsverfügung und eine Rüge. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen wird der Finanzriese eine Strafe in Höhe von 2,5 Millionen US-Dollar zahlen.

Es ist erwähnenswert, dass die Maßnahmen der SEC nur wenige Tage nach der Veröffentlichung des Tickersymbols (IBTC) durch BlackRock in Erwartung der Genehmigung seines Spot-Bitcoin Exchange Traded Fund (ETF) erfolgen.

Lehren aus dem Fall

Der Fall gegen BlackRock unterstreicht die Bedeutung von Integrität und Transparenz in der Finanzbranche. Anlageberater tragen die Verantwortung, genaue und wesentliche Informationen über die Vermögenswerte ihrer verwalteten Fonds bereitzustellen.

Falsche Darstellungen können schwerwiegende Folgen haben und das Vertrauen und das finanzielle Wohlergehen der Anleger beeinträchtigen. Die von der SEC verhängten Strafen wirken nicht nur abschreckend auf andere, sondern unterstreichen auch das Engagement der Regulierungsbehörde für die Wahrung der Integrität der Finanzmärkte.

Insbesondere die Aviron Group, die in diesem Fall eine wichtige Rolle spielte, wurde ebenfalls von der SEC geprüft. William Sadleir, der Gründer von Aviron, war zuvor wegen der Veruntreuung von in Aviron investierten BIT-Mitteln angeklagt worden. Dies legt eine umfassendere Untersuchung der Geschäfte und Transparenz von mit Investmentfonds verbundenen Unternehmen nahe und unterstreicht die Verpflichtung der SEC, alle Parteien für ihre Handlungen zur Rechenschaft zu ziehen.

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2023-10-25 17:12