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Als erfahrener Forscher und Beobachter der Finanzmärkte bin ich vom aktuellen Rechtsstreit zwischen ASX und ASIC sowohl fasziniert als auch entmutigt. Nachdem man die Entwicklung der Blockchain-Technologie und ihrer potenziellen Anwendungen im Finanzsektor über die Jahre genau verfolgt hat, ist es beunruhigend, dass eine solch vielversprechende Initiative ein vorzeitiges Ende findet.
Als Forscher befinde ich mich in der Komplexität eines Rechtsstreits, der sich um die von mir vorgeschlagene Umgestaltung des veralteten Clearing House Electronic Subregister System (CHESS) der ASX und dessen Ersetzung durch ein Blockchain-basiertes System dreht. Dies wurde zunächst als bahnbrechender Schritt zur Modernisierung der australischen Finanzmarktinfrastruktur gefeiert und markierte einen bedeutenden Schritt in die digitale Zukunft.
Ein vielversprechender Anfang mit einem enttäuschenden Ende
Das bereits 2017 ins Leben gerufene Projekt zielte darauf ab, die Effizienz, Transparenz und Sicherheit für Marktteilnehmer zu steigern. Doch aufgrund wiederholter Rückschläge, Komplexitäten und steigender Kosten beschloss die Australian Securities Exchange (ASX), ihre Blockchain-Initiative im November 2022 einzustellen.
Die Entscheidung, das Projekt abzubrechen, erfolgte nach einer unabhängigen Prüfung, bei der erhebliche Probleme beim Design und der Implementierung der Technologie aufgedeckt wurden und sie letztendlich für die Anforderungen der Börse als unrentabel erachtet wurde. Fast zwei Jahre nach der Absage des Projekts hat ASIC eine Klage gegen die ASX eingereicht.
Die Währungsaufsichtsbehörde behauptet, dass ASX während des Erstellungsprozesses ihres Blockchain-Systems sowohl irreführende als auch betrügerische Aussagen gemacht habe, insbesondere hinsichtlich der Weiterentwicklung des Projekts und der Vorteile, die es dem Markt bringen würde.
Die Kosten irreführender Aussagen
Die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) behauptet, dass die Australian Secocks Exchange (ASX) die Fähigkeiten und die Bereitschaft ihrer Blockchain-Technologie übertrieben habe und Aktionäre – darunter Investoren und Marktteilnehmer – über den tatsächlichen Status des Projekts getäuscht habe. Nach Ansicht der Finanzaufsichtsbehörde waren die Behauptungen des Unternehmens, die Plattform werde im April 2023 betriebsbereit sein und stetige Fortschritte machen, unwahr und irreführend.
Die Regulierungsbehörde widersprach den Ankündigungen von ASX, dass das Projekt gute Fortschritte mache. (Der fragliche Stand der Dinge war der 10. Februar 2022.)
Darüber hinaus behauptet ASIC, dass die Beendigung der Blockchain-Initiative vor etwa zwei Jahren zu erheblichen Kosten für Marktteilnehmer geführt habe, die auf die Versprechen von ASX hinsichtlich der Entwicklung des Projekts und des geplanten Starttermins vertrauten.
Marktintegrität steht auf dem Spiel
Aufgrund der Problematik der unklaren Kommunikation betont ASIC noch einmal die Bedeutung von Ehrlichkeit und Präzision bei öffentlichen Ankündigungen der Marktbetreiber. Sie weisen darauf hin, dass ungenaue Informationen die Vertrauenswürdigkeit des Marktes und das Vertrauen der Anleger schädigen können.
Als Analyst würde ich die Aussage wie folgt umformulieren: „Als Beobachter verstehe ich, dass Unternehmen und Investoren in hohem Maße auf die Offenlegungen der ASX über ihre Geschäftstätigkeit angewiesen sind, um ihre eigenen strategischen Entscheidungen und Investitionen zu treffen. Ich erwarte, dass die ASX als solche dient.“ „Eine zuverlässige Plattform für sicheres Notieren und Investieren. Wenn die ASX diese Erwartungen jedoch nicht erfüllt, kann dies weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Markt haben“, sagte ASIC-Vorsitzender Joe Longo.
Die australische Aufsichtsbehörde hat noch nicht über die Geldbuße entschieden, die sie gegen die Australian Securities Exchange (ASX) verhängen wird, da Bedenken hinsichtlich einer unzureichenden Offenlegung von Problemen und Risiken im Zusammenhang mit ihrem Blockchain-Projekt bestehen. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Börse bereits am 7. März eine Strafe in Höhe von rund 1.050.000 US-Dollar gezahlt hatte, nachdem die Australian Securities & Investments Commission (ASIC) eine Untersuchung hinsichtlich der Einhaltung von Marktintegritätsstandards durchgeführt hatte.
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2024-08-14 12:46