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Als erfahrener Krypto-Investor mit über einem Jahrzehnt Erfahrung im Navigieren durch die volatilen und oft trüben Gewässer digitaler Vermögenswerte habe ich schon viele Skandale und Abstürze erlebt. Das Urteil gegen Caroline Ellison, ehemalige CEO von Alameda Research, ist eine deutliche Erinnerung an die Realitäten, die mit dem Wilden Westen der Kryptowährung einhergehen.
Caroline Ellison, die früher Alameda Research, einen Kryptowährungs-Hedgefonds, leitete, wurde wegen ihrer Beteiligung an einem umfangreichen Betrugsfall, der letztendlich zum Zusammenbruch der Krypto-Börse FTX beitrug, zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Dieses Urteil wurde am Dienstag von Richter Lewis Kaplan vor einem Bundesgericht in New York gefällt, fast zwei Jahre nachdem der Skandal den Markt erschütterte und einen erheblichen Aufruhr in der Branche verursachte.
In seiner Entscheidung betonte Richter Kaplan, dass Ellison zwar die Behörden unterstützte und eine entscheidende Rolle bei der Aussage gegen SBF, den Gründer von FTX und ihren Ex-Freund, spielte, sie jedoch dennoch mit Konsequenzen für ihr eigenes Handeln rechnen musste.
Vom CEO zum Kronzeugen
Ellison, der zuvor Alameda Research leitete, bekannte sich in einem Vergleich mit den amerikanischen Behörden nach dem Fall von FTX im November 2022 zu verschiedenen Anschuldigungen schuldig, darunter Überweisungsbetrug und Verschwörung zum Wertpapierbetrug.
Sie gab offen zu, dass sie an einem Plan beteiligt war, der Investoren betrog und eine bedeutende Rolle bei einem der größten Finanzzusammenbrüche spielte, die Amerika je gesehen hat. Als Gegenleistung für dieses Geständnis fungierte Ellison als wichtiger Zeuge im SBF-Strafprozess. Ihre Aussage war ausschlaggebend für den Schuldspruch gegen Bankman-Fried, die kürzlich zu 25 Jahren Haft verurteilt wurde.
Als Dank für ihre Zusammenarbeit mit den Staatsanwälten empfahl die Bundesbewährungsbehörde Richter Kaplan, bei seiner Entscheidung Nachsicht zu üben. Sie schlugen vor, dass der Richter eine Haftstrafe von drei Jahren unter Aufsicht verhängen solle, ohne dass Ellison ins Gefängnis käme.
Darüber hinaus äußerte ihr Anwaltsteam dieselben Gefühle und betonte ihre „tiefe Trauer“ und ihre Versuche, sie wiedergutzumachen. Sie behaupteten, sie habe eine Transformation durchgemacht und ihre Taten aufrichtig bereut.
Eine harte Realität
Dennoch lehnte Richter Kaplan diese Punkte ab und verurteilte Ellison stattdessen zu 24 Monaten Gefängnis. Darüber hinaus ordnete sie an, dass Ellison im Rahmen des Urteils unglaubliche 11 Milliarden US-Dollar einbüßen müsse.
Im Laufe der Jahre bin ich zahlreichen kooperativen Menschen begegnet, aber keine war so wie Miss Ellison. Dennoch handelt es sich um einen metaphorischen „Freispruch“ für die Entlassung aus dem Gefängnis, den ich nicht unterstützen kann, wie Richter Kaplan feststellte.
Darüber hinaus brachte der Richter zum Ausdruck, dass Ellison seiner Meinung nach ihre Beteiligung an der Betrügerei von Klienten zwar bereue, dass es ihr aber unmöglich sei, der Bestrafung zu entgehen. Er glaubt, dass ihr Urteil eine Warnung für andere sein wird, die möglicherweise ein ähnliches Fehlverhalten in Betracht ziehen.
Einfacher ausgedrückt hat Richter Kaplan entschieden, dass Ellison weiterhin gegen Kaution auf freiem Fuß bleibt, bis sie sich ab dem 7. November jederzeit im Gefängnis meldet. Während ihrer Urteilsverkündung drückte Ellison gegenüber den Opfern des Betrugs Reue aus und gab zu, dass sie sich zutiefst schämt Aktionen und entschuldigte sich dafür, dass sie sich nicht von FTX und Bankman-Fried distanziert hatte, als es nötig war.
In dieser Zeit markiert ihre Verurteilung den Abschluss einer herausfordernden Phase in der FTX-Geschichte, in der viele an dem Betrug beteiligte Personen entweder für ihre Taten zur Verantwortung gezogen werden oder die Früchte ihres Fehlverhaltens nun vor Gericht erhalten.
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2024-09-25 11:39