Bitcoin-ETFs stehen vor einem Abfluss von 1,2 Milliarden US-Dollar angesichts des Preisverfalls: Ist Rektember schuld?

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Als erfahrener Analyst mit mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrung auf den Finanzmärkten habe ich eine ganze Reihe von Aufwärts- und Abwärtsbewegungen erlebt, und der berüchtigte Ruf des Septembers als „Rektember“ ist für mich nichts Neues. Das anhaltende Muster der schlechten Performance digitaler Vermögenswerte in diesem Monat ist gut dokumentiert, und es scheint, dass Bitcoin und die damit verbundenen ETFs erneut unter Druck geraten.

In den letzten Tagen gab es keinen Anstieg des Mittelzuflusses für in den USA ansässige Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs). Stattdessen verzeichneten diese ETFs in den letzten acht Tagen insgesamt einen Nettoabfluss von etwa 1,2 Milliarden US-Dollar.

Im vergangenen Zeitraum haben wir einen anhaltenden Trend beobachtet, bei dem es bei Bitcoin-ETFs zu aufeinanderfolgenden Rücknahmen kam, was den längsten Anstieg seit ihrem Debüt Anfang 2024 darstellt.

Jüngsten Informationen von Bloomberg zufolge haben Anleger im Zeitraum vom 30. August bis 6. September erhebliche Mittel aus den zwölf öffentlich gehandelten Bitcoin-ETFs abgezogen.

Es ist erwähnenswert, dass der deutliche Rückgang des Bitcoin (BTC)-Preises mit einem massiven Abfluss einherzugehen scheint. Obwohl BTC am 26. August ein Allzeithoch von 64.668 US-Dollar erreichte, verzeichnete es einen starken Rückgang von mehr als 17 % und erreichte am 7. September ein Tief von 53.491 US-Dollar.

Der September-Trend verfolgt die BTC-Preise

Obwohl sich einige Anleger aufgrund des Preisverfalls bei Bitcoin unwohl fühlen, ist dies für Kenner des Kryptomarkts nicht unerwartet, da der September normalerweise mit Schwierigkeiten verbunden war. Dies ist ein Muster, das selbst Finanzanalysten erkennen.

Da Bitcoin und andere digitale Assets über mehrere Jahre hinweg einen wiederkehrenden Trend zu unterdurchschnittlicher Leistung zeigten, hat die Krypto-Community September den Spitznamen „Rektember“ gegeben. Dieses Etikett bedeutet, dass sich der September tendenziell negativ auf die Portfolios der Anleger auswirkt, der Optimismus für eine Erholung im Oktober jedoch weiterhin groß ist.

Als Forscher, der die Dynamik des Kryptowährungsmarktes erforscht, freue ich mich auf den Oktober, der in der Krypto-Community oft als „Uptober“ bezeichnet wird. Historisch gesehen bot dieser Monat einen optimistischeren Ausblick für den Markt.

Bitcoin-ETFs dominieren trotz Abflüssen weiterhin

Bemerkenswerterweise sind Bitcoin-ETFs trotz der jüngsten Rücknahmen immer noch führend im ETF-Sektor. Erwähnenswert ist, dass der Markt im Jahr 2024 einen außergewöhnlichen Anstieg an Neulistungen verzeichnete, wobei allein in diesem Jahr satte 400 neue ETFs eingeführt wurden.

Unter allen Exchange Traded Funds (ETFs) sind vier der größten auf Bitcoin spezialisiert. Dazu gehören der iShares Bitcoin Trust von BlackRock, bekannt als IBIT, und der Wise Origin Bitcoin Fund von Fidelity, bekannt als FBTC. Darüber hinaus deuten Informationen von The ETF Store darauf hin, dass 10 ETFs mit Fokus auf Bitcoin zu den Top 25 ETFs in Bezug auf Investitionszuflüsse gehören.

Da sich der September weiterhin negativ auf die Preise von Bitcoin und zugehörigen ETFs auswirkt, herrscht in der Finanzwelt Optimismus hinsichtlich einer schnellen Erholung. Angesichts der Tatsache, dass der Oktober traditionell günstig für Kryptowährungen war, sind viele außerdem zuversichtlich, dass Bitcoin in den nächsten Wochen einen Teil seines verlorenen Wertes wieder aufholen wird.

Wenn der Bitcoin-Preis wie üblich steigt, könnten mit Kryptowährungen verbundene Exchange Traded Funds (ETFs) beginnen, ihren aktuellen Trend umzukehren und möglicherweise erneut Investitionen anzuziehen.

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2024-09-09 16:12