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Als erfahrener Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung im Navigieren auf den globalen Finanzmärkten finde ich die Erkenntnisse von Henrik Zeberg besonders faszinierend. Seine Vorhersage einer Rezession in den USA, gepaart mit einer dramatischen Markterholung, spiegelt mein Verständnis historischer Wirtschaftszyklen und ihrer Unvorhersehbarkeit wider.
Laut Henrik Zeberg, Chef-Makroökonom bei Swissblock, hat er erneut seine Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass ein finanzieller Abschwung in den USA unvermeidlich ist. Bevor es jedoch zu dieser Rezession kommt, wird es auf den Finanzmärkten einen erheblichen Aufschwung geben, der möglicherweise dazu führen wird, dass der Wert von Bitcoin zwischen 115.000 und 120.000 US-Dollar steigt. In seiner kürzlich auf X veröffentlichten Analyse erörterte Zeberg die wiederkehrenden Muster der Märkte, ihre Korrelation mit traditionellen Wirtschaftsindikatoren und wie die aktuelle Geldpolitik in diesen Zyklus passt.
Zeberg betonte in seinem Beitrag, dass es wichtig sei, sich daran zu erinnern, dass im Dezember 2022 viele pessimistisch (bärisch) waren, er jedoch optimistisch (bullisch). Obwohl Experten einen bevorstehenden Marktcrash vorhersagten, erreichte der Markt tatsächlich im Oktober 2022 seinen Tiefpunkt. Zeberg teilte außerdem seine aktualisierten Prognosen für wichtige Marktindizes und Bitcoin mit und deutete an, dass ein potenzieller „Peak of Overexcitement“ oder „Blow Off Top“ am Horizont steht.
Bitcoin steht vor seiner ersten Rezession überhaupt
Ein „Blow-Off-Top“ beschreibt einen plötzlichen, steilen Anstieg der Preise an den Finanzmärkten, dem dann ein ebenso schneller Rückgang folgt. Dieses Muster zeichnet sich durch eine starke Kaufaktivität aus, die die Preise auf ungewöhnlich hohe Niveaus treibt, oft angeheizt durch spekulative oder übermäßige Begeisterung der Anleger. Der Preisanstieg ist in der Regel nicht nachhaltig und führt zu einem massiven Ausverkauf, da Anleger ihre Gewinne auszahlen oder auf überbewertete Marktbedingungen reagieren.
Zebergs Prognose deutet darauf hin, dass eine deutliche Erhöhung der Liquidität durch die US-Notenbank zur Abwendung einer Rezession zu einem Aufschwung an verschiedenen Finanzmärkten führen könnte. Konkret prognostiziert er, dass der S&P 500 zwischen 6.100 und 6.300 erreichen wird, der Nasdaq 24.000 bis 25.000 erreichen wird, der Dow Jones Industrial Average sich etwa 45.000 nähern wird und der Bitcoin-Preis auf 115.000 bis 120.000 US-Dollar steigen könnte.
Zebergs optimistische Haltung steht im krassen Gegensatz zu seiner düsteren Prognose für die Zeit nach der Rallye. „Jetzt….. wir sind noch nicht ganz oben! Aber die Rezession kommt – und es wird die schlimmste seit 1929 sein. Großer Bärenmarkt (in zwei Phasen; deflationär und stagflationär – getrennt durch eine Erholung in der Mitte, wenn die Fed im Jahr 2025 einsteigt)“, erklärte er und deutete damit an, dass ein komplexer Rezessionszyklus beeinflusst wurde sowohl von der Marktdynamik als auch von der Politik der Federal Reserve (Fed).
Als Analyst gehe ich mit einer vorsichtigen Perspektive an die bevorstehenden Zinssenkungen der Federal Reserve heran und stütze mich dabei auf meine Analyse ähnlicher historischer Maßnahmen und deren Ergebnisse. Entgegen der Markterwartung einer Senkung um 25 Basispunkte bei der nächsten FOMC-Sitzung im September (die laut dem CME FedWatch-Tool von 73,5 % der Marktteilnehmer unterstützt wird) bleibe ich skeptisch, dass diese Kürzungen dem Rezessionsdruck wirksam entgegenwirken werden. Ein kleinerer Teil der Marktteilnehmer (26,5 %) prognostiziert eine aggressivere Senkung um 50 Basispunkte, aber auch in dieser Hinsicht bleiben meine Zweifel bestehen.
Zeberg schlug eine andere Sichtweise vor: „Wenn die Fed jedoch Zinssenkungen in Betracht zieht, erscheint dies angesichts des drohenden globalen Wirtschaftsabschwungs widersprüchlich. Er prognostiziert eine Rezession in den USA ab Dezember 2024. Zeberg argumentiert, dass vorübergehende Liquiditätsspritzen möglicherweise nicht ausreichen, um weitere Probleme anzugehen.“ tiefgreifende wirtschaftliche Probleme und vergleicht die aktuelle Situation mit der im Jahr 2007. Seiner Meinung nach könnten Strategien, die denen vor der Finanzkrise 2008 ähneln, eine Wiederholung eines solchen Ereignisses nicht verhindern.“
Darüber hinaus weist Zeberg auf die jüngste Umkehrung der Zinsdifferenz zwischen zwei- und zehnjährigen US-Staatsanleihen hin, die in der Vergangenheit als Indikator für bevorstehende wirtschaftliche Rezessionen angesehen wurde. Diese Diskrepanz, bei der die kurzfristigen Zinssätze höher sind als die längerfristigen, spiegelt normalerweise die Befürchtungen der Anleger hinsichtlich der kurzfristigen Wirtschaftsprognose wider.
Ein entscheidender Punkt, der Zebergs Sichtweise stützt, sind in meiner Analyse die neuesten Daten vom Arbeitsmarkt. Bemerkenswert ist, dass das US Bureau of Labor Statistics seine Gesamtbeschäftigungsprognose für März 2024 um unglaubliche 818.000 nach unten korrigiert hat – die bedeutendste Abwärtskorrektur in den letzten 15 Jahren. Diese erhebliche Anpassung unterstreicht eine ausgeprägtere Schwäche unseres Arbeitsmarktes als zunächst erwartet, was mich zu dem Schluss führt, dass die Wirtschaft weitaus weniger widerstandsfähig ist als erwartet. Zebergs Beobachtung „Wirtschaft viel schwächer als erwartet“ stimmt gut mit meinen Erkenntnissen überein.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung wurde Bitcoin bei 60.764 US-Dollar gehandelt.
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2024-08-23 16:35